Der Ahrentsklint (Ahrensklint) ist eine 822 m ü.NN befindliche Granitstein-Felsformation nördlich von Schierke. „Der Ahrentsklint war unter der Bezeichnung "Arneklint" (Adlerfels) die älteste Bezeichnung eines Forstortes im Schierker Gebiet. Vor 1411 gehörte er der Wernigeröder Bürgergemeinde. Am 28. Januar 1411 tauschte der Graf zu Stolberg Wernigerode den Forstort aus, um sein Wald- und Jagdgebiet abzurunden. Von da an zählte der Ahrenstklint zum gräflichen Forst und wurde Schauplatz repräsentativer Gesellschaftsjagden der feudalen Harzgrafen…“ (Quelle: Hinweistafel am Ahrentsklint, 11.07.23) Von der über Stahlleitern und Steintreppen begehbaren Klippe aus hat man einen sehr schönen Ausblick über Schierke, zur Leistklippe, dem Hohnekamm, zum Brocken und zum Wurmberg.
Für Wanderer: Der Ahrentsklint ist die Stempelstelle 13 der Harzer Wandernadel und auf verschiedenen Wald- und Wanderwegen zu erreichen: über 2 km (140 HM) vom Schierker Bahnhof kommend über die Feuersteinklippen, von Schierke aus über den anspruchsvollen Pfarrstieg (ca. 2 km), von Drei Annen Hohne über den Trudenstein (HWN 17) über 5km und 280 HM. Wir hatten beispielsweise den Ahrentsklint als Abschluss unserer Brockenwanderung über 27 km auserkoren: Schierke Parkplatz Brocken - Rastplatz Eckerloch (HWN 11) - Brockenhaus (HWN 9) - Gelber Brink (HWN 22) - Zeterklippen (HWN 10) - Molkenhausstern (HWN 23) - Ahrentsklint (HWN 13) - Schierke Parkplatz.
Der Brocken ist mit 1142 m die höchste Erhebung im gesamten Harz. Rund um den Berg ranken sich schon seit Jahrhunderten Mythen und Sagen um Hexen und Geister. Der auch als Blocksberg bezeichnete Gipfel wurde gerade im Zusammenhang mit der Walpurgisnacht auch als einer der Hexentanzplätze benannt. Ein literarisches Denkmal erhielt der Berg als Handlungsort in Goethes "Faust I" in der Szene Walpurgisnacht (Kap.24):
"Die Hexen zu dem Brocken ziehn,
Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der große Hauf,
Herr Urian sitzt oben auf.
So geht es über Stein und Stock,
Es farzt die Hexe, es stinkt der Bock."
Neben einer Goethe-Gedenktafel findet man auf dem Berg auch ein Heinrich-Heine-Denkmal, mit welchem ein zweiter großer deutscher Dichter ("Die Harzreise") geehrt wurde. Seit 1899 fährt die Brockenbahn von Wernigerode aus bis auf das Gipfelplateau des Berges. Schon in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts wurde ein erstes Unterkunftshäuschen für Brockenwanderer errichtet, die Gastronomie hielt durch den Bau eines ersten Gasthauses 1800 Einzug. Seit 1895 existiert hier eine Wetterwarte, welche im Laufe der Jahrzehnte mehrfach neu- bzw. umgebaut wurde. Zu DDR-Zeiten war der Brocken ab 1961 militärisches Sperrgebiet und Abhörstation und für Wanderer bis 1989 komplett unzugänglich. Neben dem modernen Brockenhotel, verschiedenen gastronomischen Imbissangeboten strömen die Touristenscharen auch ins Besucherzentrum Brockenhaus.
Für Wanderer: Zum Brocken gelangt man auf verschiedenen Routen, bergauf geht es immer, so u.a. über den Heinrich-Heine-Weg von Ilsenburg (11km, 900HM), den Teufelsstieg von Bad Harzburg aus (13km, 900HM), den Goetheweg von Torfhaus kommend (8km, 350HM), den Eckerlochstieg von Schierke aus (6km, 500HM), den Glashüttenweg von Drei Annen Hohne (11km, 600HM) oder den Höllenstieg von Wernigerode aus (12km, 850HM). Wir wählten für unsere Tagestour als Startpunkt einen kostenpflichtigen Parkplatz am Ortsausgang von Schierke (Brocken Schierke Parkplatz). Nach einem kleinen Stück auf der Brockenstraße und dem Passieren des Rangerhauses befanden wir uns schon auf dem Eckerlochstieg, dem Anfang der 27km langen Tagesetappe. Stationen: Rastplatz Eckerloch (HWN 11) - Brockenhaus (HWN 9) - Gelber Brink (HWN 22) - Zeterklippen (HWN 10) - Molkenhausstern (HWN 23) - Ahrensklint (HWN 13) - Schierke Parkplatz.
Der im Jahre 1782 erbaute Aussichtsturm Belvedere ist eine der Sehenswürdigkeiten des vom damaligen Halberstädter Domdechanten Ernst Ludwig Christoph Freiherr Spiegel zum Desenberg errichteten Landschaftsparks Spiegelsberge. Der sechseckige aus Sandstein bestehende Turm auf der Heinrichshöhe misst etwa 10m und besteht aus drei Etagen mit Rundbogenfenstern und aufgesetzter Steinkuppel. Der Baustil lehnt sich an klassische Vorbilder der Antike an.
Für Wanderer: Der Turm ist jederzeit begehbar. Es bietet sich an, am Tierpark Halberstadt zu parken und von dort auf eine etwa 5km lange Runde in die Spiegelsberge zu starten. Nach einem kurzen Anstieg passiert man das Jagdschloss Spiegelsberge (mit dem berühmten Weinfass aus dem Jahre 1594). Schon wenige Meter weiter gelangt man an den Aussichtsturm Belvedere. Nach dem Abstieg Richtung Parkweg stößt man auf den Stempelkasten "Im Schatten der Hexen" Nr. CXIV. Von hier aus lohnt sich eine erweiterte Runde zum Bismarckturm (Stempel HBS-7). Nach der Turmbesichtigung steigt man hinab ins Tal und kommt geradewegs am Mausoleum vorbei. Von dort geht es wieder zurück Richtung Tierpark, in welchem sich ein Besuch schon allein wegen der Luchse lohnt. Zudem stempelt man hier die Nr. HBS-6. Natürlich lässt sich die Wandertour auch auf 10km (Abstecher in die Klusberge, Stempel VIII) oder 15km (vom Bismarckturm in die Thekenberge) oder alles zusammen (etwa 20km) erweitern.
Der Halberstädter Bismarckturm wurde 1907 nach zweijähriger Bauphase fertiggestellt und hatte ursprünglich eine stattliche Höhe von 22m. Wie an mehreren hundert anderen Standorten des Deutschen Kasiserreiches ehrte man mit einem solchen Bauwerk den Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Auf einem von kleinen Mauern umrandeten Plateau bietet sich dem Auge des Wanderers eine durch Sandsteinverkleidung unsichtbare tragende Stahlbetonbauweise. Der Turm erlebte im Laufe der Jahrzehnte einige Veränderungen: So wurde er zu DDR-Zeiten in Turm des Friedens umbenannt und der Schriftzug "Bismarck" entfernt. Erst nach der politischen Wende erhielt er seinen ursprünglichen Namen und dank einer Spendenaktion 2016 auch den Schriftzug zurück. Auch ist er durch den Verlust der Feuerschale auf etwa 19m geschrumpft.
Für Wanderer: Eine Besteigung der auf halber Höhe befindlichen Aussichtsplattform ist nur möglich, wenn man sich im Tierpark zu dessen Öffnungszeiten den Schlüssel gegen einen Pfand leiht. Es bietet sich also an, am Tierpark Halberstadt zu parken und von dort auf eine etwa 5km lange Runde in die Spiegelsberge zu starten. Nach einem kurzen Anstieg passiert man das Jagdschloss Spiegelsberge (mit dem berühmten Weinfass aus dem Jahre 1594). Schon wenige Meter weiter gelangt man an den Aussichtsturm Belvedere, ein weiteres Kleinod des Parks. Nach dem Abstieg Richtung Parkweg stößt man auf den Stempelkasten "Im Schatten der Hexen" Nr. CXIV. Von hier aus geht es über die Jahnwiese leicht bergab, bevor Wegweiser den Aufstieg zum Bismarckturm (Stempel HBS-7) aufzeigen. Nach der Turmbesichtigung steigt man hinab ins Tal und kommt geradewegs am Mausoleum vorbei. Von dort geht es wieder zurück Richtung Tierpark, in welchem sich ein Besuch schon allein wegen der Luchse lohnt, Auch sollte man nicht vergessen, den Schlüssel zurückzubringen. Zudem stempelt man hier die Nr. HBS-6. Natürlich lässt sich die Wandertour auch auf 10km (Abstecher in die Klusberge, Stempel VIII) oder 15km (vom Bismarckturm in die Thekenberge) oder alles zusammen (etwa 20km) erweitern.
Am südlichen Stadtrand von Halberstadt befinden sich die Spiegelsberge. Der damalige Domdechant Ernst Ludwig Christoph Freiherr Spiegel zum Desenberg erwarb 1761 die zu diesem Zeitpunkt unbewaldeten Erhebungen, um nach englischem Vorbild einen Landschaftspark zu schaffen. Bis zu seinem Tod 1785 forcierte er die Aufforstung des Geländes und viele Baumaßnahmen (Jagdschloss, Pächterhaus, Fasanerie, Eremitage) schritten voran. So ließ er unter anderem ab 1783 auch sein Mausoleum errichten, in welchem er 1785 beigesetzt wurde. 2013 wurde das Mausoleum nach erfolgter Sanierung feierlich in neuer Pracht übergeben.
Für Wanderer: Es bietet sich an, am Tierpark Halberstadt zu parken und von dort auf eine etwa 5km lange Runde in die Spiegelsberge zu starten. Nach einem kurzen Anstieg passiert man das Jagdschloss Spiegelsberge (mit dem berühmten Weinfass aus dem Jahre 1594). Schon wenige Meter weiter gelangt man an den Aussichtsturm Belvedere, ein weiteres Kleinod des Parks. Nach dem Abstieg Richtung Parkweg stößt man auf den Stempelkasten "Im Schatten der Hexen" Nr. CXIV. Von hier aus lohnt sich eine erweiterte Runde zum Bismarckturm (Stempel HBS-7). Nach der Turmbesichtigung steigt man hinab ins Tal und kommt geradewegs am Mausoleum vorbei. Von dort geht es wieder zurück Richtung Tierpark, in welchem sich ein Besuch schon allein wegen der Luchse lohnt. Zudem stempelt man hier die Nr. HBS-6. Natürlich lässt sich die Wandertour auch auf 10km (Abstecher in die Klusberge, Stempel VIII) oder 15km (vom Bismarckturm in die Thekenberge) oder alles zusammen (etwa 20km) erweitern.